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die butter aufs brot

Montag, August 29, 2005

Bunte Tierwelt


Gestern haben wir viele tote Tiere gegessen. Vom Huhn über Rind bis zum Schwein lag alles gegrillt auf dem Tisch. Mjamm. Trotzdem war ich schockiert, als da einer erzählte, er habe in seinen Ferien am Baikalsee eine Ente geschossen. Einfach nur so aus Spass und dann noch mit einer Schrotflinte! Man stelle sich das vor. Und dann hat er die Ente beim ersten Schuss nur verletzt, so dass er ein zweites Mal schiessen musste. Hab dabei vor lauter Unverständnis und Entsetzen in ein Pouletflügeli gebissen. Später sind wir dann Chüngeli streicheln gegangen. Die hübschen Viecher guckten aus ihren schönen Augen und mümmelten uns an. Süss, aber gleichzeitig bitter, da jedes Tier in einem rund 1/2 Quadratmeter kleinen Verschlag eingepfercht war. Die konnten ein Mal hoppeln und dann war fertig. Ich hab sie ein bisschen mit Löwenzahnblättern verwöhnt und ihnen gut zugeredet. Die kleinen Nasen hüpften freudig auf und ab. Allerliebst!

Zu Hause angekommen musste ich mich von meiner Samtpfote ignorieren lassen. Weiss der Geier, was der für eine Laus über die Leber gelaufen war...

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Samstag, August 27, 2005

Katzen und Depressionen



Da liegt dieses kleine Tierchen, zusammengerollt neben mir auf dem Sofa und schnurrt zufrieden. Ich könnt ihr stundenlang zuschauen. Und es gibt tatsächlich Menschen, die so einem Lebenwesen absichtlich Schmerzen zufügen können. Überhaupt einem Tier Schmerzen zufügen ist doch krank. Dieser Mensch oder diese Menschen, die zur Zeit herumirren und Kühe, Schafe oder Ziegen mit Schnitten traktieren, gehören eingesperrt. Ich weiss, das tönt jetzt schampar dilettantisch und jedem Psychologen oder Psychiater stehen ab meinen Zeilen die Haare zu Berge. Aber so einer gehört in die Psychi eingesperrt. Ich hab mal als Kind einer Katze am Schwanz gezerrt. Danach habe ich mich soo geschämt, dass ich mich für Stunden im Zimmer eingesperrt habe.

Ich möcht nicht mehr Kind sein. Oder Teenager. Obwohl ich eine glückliche, behütete Kindheit hatte, erinnere ich mich am meisten an meine Ängste und Depressionen. Paradox. Meine Eltern sind die besten der Welt. Ich liebe sie über alles und sie haben nichts falsch gemacht, das sei hier erst mal erwähnt!! Wenn ich mich zurückerinnere, scheint es mir, als hätte ich isoliert von meinem Umfeld gelebt. Ich habe viel draussen mit anderen Kindern gespielt. Aber es kommt mir so vor, als ob alles rundherum wie ein Film ablief, währenddem ich aus einem Glaskäfig aus zuschaute. Heute kommt es manchmal auch vor, dass ich mich so fühle, aber eher selten. Ich habe nämlich den Schlüssel zum Käfig gefunden. Mehr verrate ich nicht.

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Donnerstag, August 25, 2005

Rettet die Erde


Adieu Eintasten-Maus, willkommen Mighty Mouse. Im Jahr 2005 hat es auch Apple geschafft eine Maus mit Rechts-, Linkstaste und Scrollrad zu produzieren. Ein Mal mehr hat sich das Warten gelohnt! Schön wie keine andere ist sie. Das Scrollrad entpuppt sich als kleines rundes Kügelchen, das mit einem leichten Zittern oder besser Kitzeln reagiert. Wieder einmal eine Meisterleistung von Apple.

So, das war die Werbung (was sein muss, muss sein)!

Alle wettern wieder über's Klima. Meteorologen, Wissenschaftler, Bauern und Politiker (nur Ueli Maurer bleibt hier mal stumm) haben die Gelegenheit sich zu äussern. Zu nass, zu kalt, zu warm, zu trocken. Man kann es niemandem Recht machen. Nach der Hysterie kommt dann wieder jemand daher und behauptet, dass nichts am Wetter und am KIima ausserordentlich ist. Alles sei normal und innerhalb der normalen Bandbreite. Was soll ich nun glauben? Ich glaube, dass wir diesem Planeten Sorge tragen müssen. Er ist unser Zuhause. Unser einziges Zuhause. Wir können nirgends anders hin. Vergessen wir mal die Science Fiction-Ideen vom Leben auf dem Mars (so gern ich das in Filmen sehe). Momentan schaffen wir es ja gerade knapp eine unbemannte Sonde unbeschädigt dorthin kommen zu lassen. Es reichen die kleinen Dinge, mit denen jedermann ohne grossen Effort zum Wohl der Umwelt beitragen kann, wie zum Beispiel

  • Müll reduzieren und trennen

  • weniger Autofahren und optimal schalten

  • im Sparwaschgang Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, statt Tumbler benutzen

  • Energiesparglühbirnen einsetzen

Das kann sooo schwer nicht sein, oder?

Dienstag, August 23, 2005

Nee, heute nicht!

Hab viel zu tun. Und leider nicht sehr viel Lust. Aber bald ist Wochenende. Ich gehöre nicht zu den Karrieregeilen; ich kann mich noch an kleinen Dingen - wie eben das Wochenende - erfreuen. Oder an noch kleineren, wie den heutigen Feierabend.

Hier noch was, für Gelangweilte:
The fall

Montag, August 22, 2005

Gottes Geschlecht

Heute Morgen bin ich mit migräneartigen Kopfschmerzen aufgewacht. Jaaa, so macht das Spass. Gestern die Fressattacke, vorgestern der Depro-Tag. Alles zusammen nennt sich PMS. Wers nicht kennt, kann sich glücklich schätzen. Mich nervts - ich hab nie drum gebeten. Weder um das prä-, das inter- noch das postmenstruelle. Macht zwei Wochen im Monat, die zur Sau sind. Wirklich aufmunternd.

Irgend so ein paar schlaue Frauen, haben mal gesagt, Gott sei eine Frau. Falls es Gott wirklich geben sollte, dann kann sie keine Frau sein. Weil nämlich keine Frau einer anderen PMS wünscht.

Wobei, wenn ich es mir genau überlege - vielleicht doch ...?

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Sonntag, August 21, 2005

Roots


Sowas hält mich am Leben. Ein Paradies auf diesem Planeten. Weit weg von hier, aber ich weiss, dass es existiert. Und hin und wieder schaffe ich es dorthin zu gehen und mich treiben zu lassen. Fort von der täglichen Routine, dem Regen, der Kälte und den immer gleichen Gesichtern. Wenn ich jetzt aus dem Fenster gucke, wächst meine Sehnsucht dahin zu gehen noch mehr! Sehnsüchte haben lange mein Leben bestimmt. Bereits als Teenager spürte ich dieses süss-saure Ziehen im Herzen. Ich hab nicht gewusst, wo ich hingehörte. Das weiss ich auch heute nicht mit Bestimmtheit. Ich lebe hier, klar. Bin hier zu Hause. Aber nach jedem Besuch in meinem Heimatland wächst eine Wehmut in mir. Ich will von hier weg, weiss aber gleichzeitig, dass ich woanders nicht leben könnte. In meiner Heimat bin ich sowieso eine Ausländerin, genauso wie hier. Und ganz woanders leben? Also nicht nur Land, sondern Kontinent wechseln? Nochmals von vorne beginnen? Da verlässt mich der Mut. Ich bleibe also hier und lass die Sehnsucht durch meinen Körper und meine Seele ziehen.

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Samstag, August 20, 2005

Helden

Reden wir doch mal von Helden. Da gibts diesen Jack Bauer, der schon dutzendmal sein Leben für sein Heimatland zu opfern bereit war. Der gnadenlos und knallhart tötet, lügt, erpresst und das nur zum Wohl seines Landes. Er ist loyal bis zum Tod. In der Realität sieht es aber so aus, dass Wegschauen und Desinteresse am weitesten verbreitet sind. Im Magazin von heute liest man über mangelnde Zivilcourage. Wie wahr. Ich war in London in einem Zug auch schon Zeugin, wie Asiaten von Skins angespuckt und angepöbelt wurden. Ich hatte Angst etwas zu sagen. Die waren zu fünft. Junge, starke Männer. Aggressiv und angetrunken. Faule Ausrede, ich weiss. Jeder steht sich selbst am nächsten. 15 Jahre später kann ich sagen: Ich sitze nicht mehr aufs Maul. Das hat mich vor kurzem den Job gekostet. Aber ich habe erhobenen Hauptes die Firma verlassen und kann mich heute noch ohne schlechtes Gewissen im Spiegel ansehen. Klar, die blauen Flecken waren nur psychisch nicht physisch. Aber irgendwo muss man ja anfangen!

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