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die butter aufs brot

Sonntag, Mai 28, 2006

Männergespräche

Heute war ich bei Paul zu Besuch. Und siehe da: Sein bester Freund Flat Eric sass mit ihm vor dem TV.

Auf meine Frage, was sie denn gucken, erklärte mir Paul, dass sie gerade Fussball schauen. Sie wollen schon mal Probe gucken, damit es während der WM keine unangenehmen Überraschungen gibt. Janine ist natürlich gar nicht glücklich darüber, weil die beiden die ganze Zeit den TV blockieren und sie deshalb dauernd "Berlin, Berlin" verpasst. Mit Flat Eric hat sie sowieso dauernd Diskussionen darüber. Er ist wohl der grösste TV-Junkie, den es gibt. Er freut sich sehr über Pauls Anwesenheit - endlich ist er nicht mehr allein und kann sich über Fussball und Bier aus Belgien unterhalten. Beide sind grosse Belgien-Fans. Da die belgische Mannschaft aber nicht an der WM spielt, werden sie gerechterweise allen Mannschaften zujubeln - allen, ausser Holland. "Nie und nimmer Holland", rufen beide!

Kennen gelernt haben sich die beiden übrigens, als Paul eines Tages ins Wohnzimmer hoppelte und den TV-Kanal gewechselt hat. Auf Vox lief gerade eine Spezialsendung über Osterhasen. Flat Eric fand das gar nicht lustig und so rauften sie sich zusammen - jetzt sind sie die besten Freunde.


PS: Der Hase im Bild an der Wand ist Pauls Urgrossvater väterlicherseits. Das Foto wurde kurz nach dem 30-jährigen Karottenkrieg aufgenommen.


Paul ist einmalig. Bitte deshalb nicht kopieren. Danke!

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Samstag, Mai 27, 2006

Lasse rulez!

"Das Weinfass, das Frau Weber leerte, verheerte ihre Leberwerte."

Die letzten berühmten Worte vom King gestern!

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Samstag, Mai 20, 2006

Scharfer Ausblick!

Ich habe Euch etwas verheimlicht. Besser gesagt, nix darüber erzählt, also meine Schnauze gehalten. Ha, das kann ich! Hätte keiner gedacht. Aber schlussendlich kommt es so, wie es immer kommen muss. Die Wahrheit kommt ans ungefilterte Tageslicht. Ich kann und will es nicht mehr vor Euch verstecken, denn es hat mein Leben verändert. Nicht stark, aber immerhin. Es gehört zu denjenigen Dingen, von denen man im Nachhinein sagt: „Ich Arsch, hätte ich das doch schon früher gemacht!“ Aber manchmal ist man eben etwas feige, ängstlich, hat keine Kohle oder sonst irgend eine Ausrede.

Also, letzten Herbst habe ich mein Handtäschchen gepackt und bin nach Bern gefräst. Dort wurde ich auf eine äusserst bequeme Liege gelegt, mein Kopf fixiert, die Augenlider mit Klammern weit geöffnet und dann wurde *blitzelblitzel* an meiner Hornhaut herumgebrutzelt. Und zwar von -5 auf -0,5 dpt., was heisst: Keine Brille mehr!!! Wenn das kein Anlass zum freudigen Herumhüpfen ist!

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Sonntag, Mai 14, 2006

Lieber Paul


Herzlichen Dank für die selbstgebackene Torte, die du mir zu meinen Geburtstag geschenkt hast. Ich nehme an, es ist eine Rüeblitorte, oder? Du hast also auch an meine Figur gedacht. Das ist lieb von dir!

Du bist eben schon ein sehr freundlicher, rücksichtsvoller Hase!

Liebe Grüsse

Dein Butterbrötchen


Paul ist einmalig. Bitte deshalb nicht kopieren. Danke!

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Samstag, Mai 13, 2006

Männer und Autos

Männer sind eine widersprüchliche Spezies. Die können eine unglaubliche Freude an leb- und seelenlosen Maschinen entwickeln: an Autos. Frauen (wie ich übrigens auch) wollen ein Auto, dass sie von A nach B bringt, eine Heizung für die kalten Füsse hat und Airbags vorne, hinten, seitlich, oben und unten. Hier sind Frauen für ein Mal pragmatischer und praktischer als Männer veranlagt.

Bei den Jungs jedoch schlägt das Herz bei PS, Hubraum, 16-Zylindern und Einspritzmotoren höher und pumpt ihnen das Blut aus dem Kopf in die unteren Regionen. Wichtig beim Design der Karre ist der Aufreiss- oder Angeberfaktor. Ich gebe zu, bei einem edlen Jaguar oder sportlichen Porsche bekomme auch ich feuchte Hände. Aber das ist ja auch eine andere Liga als tiefergelegte, verdunkelte und röhrende VWs oder Opels (oder heisst das Opelen?). Da dröhnt der Bass aus dem Fahrerfenster, die Farbe der Karrosserie ist netzhautablösend und die Kleber am Heck vielsagend. Die Kerle da drin tragen Sonnenbrillen (ist cool), kurze Ärmel (wegen Tattoos - ist auch cool) und viel Gel in den Haaren (ist eklig).

Was haben die dem armen BMW angetan???

Und wie das so ist, trägt man dem Liebsten Sorge. Da wird gepützelt, gehaucht und mit Wattestäbchen nachpoliert, jeder Fingerabdruck mit dem Seiden-Versace-Hemd weg gerubbelt. Nanometer kleinste Kratzerchen sind eine Katastrophe und ein Grund, in die tiefste Depression zu stürzen. Wenn man abschätzig die Nase rümpft, wie ich neulich, wird man beschimpft...

Vielleicht stänkere ich so, weil ein bisschen weiter oben von da, wo ich wohne, die Herr- und Frauschaften mit Bentley, Maserati und Daimler zum Einkaufen fahren und der Chauffeur die Kids im RR zur Schule kutschiert. Was irgendwie auch eklig ist, aber wenigstens Stil hat und unauffällig schön und leise ist.

PS. Damit es hier keine Missverständnisse gibt: Hier ein Pic meines Göppels...

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Freitag, Mai 12, 2006

"Irgend etwas ist da - ich spüre es"

Man sagt ja von Frauen, dass sie emotionaler seien, mehr auf ihre Gefühle, ihren Bauch hören. Sie sollen die bessere Intuition als Männer haben. Sie besitzen die Emotionale Intelligenz (was auch immer das sein mag). Viele meinen sogar, sie seien die besseren Menschen.

Das wage ich zu bezweifeln.

Frauen sind irrational. Sie sind leicht zu verführen, wenn man an ihr Innerstes, ihre tiefen Gefühle und ihre Seele appelliert oder an ihren Ätherleib, ihr Karma, die Aura oder die Chakras, da werden Frauen schwach und bekommen glasige Augen und fiebrige Blicke. Denn nichts auf dieser Welt ist wichtiger als das Seelenheil, das mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln heil gehalten und vom bösen Blick verteidigt werden soll. Mit edlen und unedlen Steinen, Magnetarmbändern, Tinkturen, bitteren Tropfen und rosa Kristallen gehen diese Frauen dann wieder nach Hause und sind überzeugt, dass der Riss in der Seele gekittet und die negativen Energien jetzt verschwunden sind. Was aber in Wirklichkeit weg ist, ist ein stattlicher Betrag vom Bankkonto.

Eine weitere Möglichkeit Geld aus dem Fenster zu werfen, ist der Besuch bei Astrologen, Pendlern, Kinesiologen, Tarotkartenleger und Wahrsager. Selbst 40-jährige Frauen vergessen alles, was sie über sich und ihre Gefühle, über ihren Partner und ihre Umwelt wissen und lassen sich von wildfremden Personen sagen, was sie denken und tun sollen. Jegliche Lebenserfahrung und jeglicher Realitätssinn verschwinden im Nirvana (sehr wahrscheinlich entführt von Elfen und Engeln, die hinter dem Regenbogen wohnen). Vage Prognosen werden für bare Münze gehalten, man will sie glauben und deshalb sind sie wahr. Die kosmische Energie hat schliesslich gesprochen. Jedoch wird alles, was nicht zutrifft, erfolgreich ausgeblendet. (Für Psychologie-Fans: das nennt man kognitive Dissonanz.)

Ist das jetzt Emotionale Intelligenz? Ersteres sicher, Letzteres wohl nicht. Liegt es daran, dass Frauen sich intellektuell minderwertig fühlen, dass sie glauben, es so wett machen zu können? Oder sind sie einfach so verzweifelt? Vielleicht liegt es auch daran, dass Frauen sich nicht damit abfinden können, das gewisse Sachen einfach passieren - ohne Grund, per Zufall. Sie sehnen sich nach Ordnung in diesem Chaos, dessen Regeln unverständlich sind. Ganz nach dem Motto: "Da ist eine Kraft, die alles beherrscht!" Oder vielleicht sind sie einfach dumm?

Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Ich hab erfolglos in einen gefüllten Kristallschwenker geguckt, um das rauszufinden und Jass-Karten gelegt. Auch Kaffeesatz-Lesen brachte nicht viel, weil der Kaffee in Portionen verpackt ist. Und das letzte Mal, als ich ne 0900-er Nummer gewählt habe, hat mir das Fräulein versprochen, mich in den Himmel zu stöhnen. Ich bin also immer noch ratlos.


Hier noch ein Highlight für Skeptiker und der Tiefpunkt für Esoteriker:

Im Magazin älteren Datums wurden mal von Astrologen verschiedene Persönlichkeitsprofile erarbeitet. Hier ein paar Auszüge...

A:
Geburtsdatum: 2. 1. 1880
Sternzeichen: Steinbock

"Sie sind ein selbstbewusster und etwas ehrgeiziger Individualist, der sich mit recht persönlichen Wertmassstäben von anderen abhebt. ... Sie zeigen auch ein starkes Gefühl für soziale Verantwortung. ... Sie zeigen viel Bewunderung für Autoritätsfiguren, die klare Prinzipien verkörpern. Sie würden selbst gerne eine solche Position einnehmen. ... Im Gefühlsbereich bewirkt der Steinbock eine gewisse Verletzlichkeit und Gehemmtheit... Ihre Selbstkritik ist stark entwickelt, meist beurteilen Sie Ihre Mitmenschen nach den gleichen strengen Kriterien, die Sie bei sich selbst ansetzen. Sie sind ehrgeizig und streben eine bedeutende Position in der gesellschaftlichen und sozialen Hierarchie an. ... Es eignen sich dafür sowohl künstlerische als auch sozial-fürsorgerische Berufe. ... Sie sind sehr diplomatisch und zeichnen sich durch ein liebenswürdiges, entgegenkommendes Auftreten aus."

B:

Geburtsdatum: 27. 8. 1910
Sternzeichen: Jungfrau

"Sie werden häufig zwischen dem Wunsch zu gefallen und Ihrem Bedürfnis zu
dominieren hin und her gerissen... Sie können auch sehr diplomatisch oder gar berechnend sein, um Ihre Ziele durchzusetzen, und opfern vielleicht Ehrlichkeit für materielle Interessen oder um Anerkennung zu finden. ... Am besten bewähren Sie sich in einem strukturierten Rahmen, wo Sie Autorität entfalten können. ... In anderen Fällen dürften Sie jedoch deshalb heftige Kämpfe austragen, denn Sie haben in Ihrem Eifer manchmal etwas Missionarisches. ... Für eine berufliche Betätigung werden sich insbesondere Bereiche der Public Relations, der Freizeitindustrie und der Schönheitspflege eignen. ... Ihre Emotionen werden eher vom Neuheitsreiz als von tiefen Leidenschaften in Bewegung gebracht. ... Gleichzeitig brauchen Sie allerdings einen grossspurigen oder gar luxuriösen Rahmen, um Ihren Selbstwert aufzupolieren, was eventuell zu Vergnügungssucht führen kann. ... Erotische Beziehungen spielen in Ihrem Leben eine grosse Rolle."

C:
Geburtsdatum: 2.10.1869
Sternzeichen: Waage

"Obwohl Sie verführerisch sein können, schnell Mitleid empfinden und gerne Zärtlichkeit spenden, besitzen Sie doch eine gewisse
Aggressivität und die Neigung, überheblich, zugeknöpft oder verschwiegen zu sein. Sie sollten daher für Ihre starke Aggressivität ein Ventil finden, indem Sie zum Beispiel Leistungssport betreiben. Es besteht die Gefahr, dass Sie sich wiederholt in eine Aussenseiterposition manövrieren, da Sie äusserst sensibel auf die kleinste Disharmonie Ihrer Umwelt reagieren. ... Sie können Ihre Überzeugungen sehr hartnäckig gegen äussere Angriffe verteidigen und dabei Fanatismus und Intoleranz an den Tag legen. ... Ihr von der Kindheit her ungesättigtes Bedürfnis nach Liebe, Harmonie und Zuwendung könnte in einen Beruf der Schönheits- und Kosmetikbranche münden als auch in den Handel mit schönen Dingen wie zum Beispiel Kunst oder Antiquitäten. ... Überhaupt müssen Sie Ihre Tendenz zur Übertreibung kontrollieren lernen. ..."

Das absolute Maximum an Sinnfreiheit findet man übrigens
hier.

Auflösung des Horoskop-Rätsels:
A: Der liebenswerte, sozial-fürsorgliche Künstler Josef Stalin
B: Die spielsüchtige, leidenschaftliche und dem Erotischen zugetane Mutter Theresa
C: Der intolerante, fanatische Kosmetiker Mahatma Ghandi

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Samstag, Mai 06, 2006

Gestatten: Paul



Ich möchte Euch jemanden vorstellen, den ich vor kurzem interviewen durfte: Paul. Ich habe ihn kurz nach seiner Geburt, die relativ schnell und unkompliziert war, kennen gelernt. Als er auf die Welt kam, war er weder zerdrückt noch zerknautscht, was ihn doch zu einem speziellen Hasenmann macht. Paul ist ein Einzelkind, hat aber einen besten Freund (dazu später mehr). Er hat grosse Zukunftspläne - er will Osterhasenmodel bei Sprüngli werden. Dafür übt er fleissig unter der Dusche, in dem er verschiedenste Posen einstudiert. Da er weiss, wie hart das Model-Leben ist, besteht seine Diät vornehmlich aus Karotten; er hat sogar im Kühlschrank ein separates Rüeblifach eingerichtet! Auf meine Frage, ob er auch Schoggihasen isst, ruft er entsetzt: „Das wäre ja sowas wie Kannibalismus!!“ Entschuldige Paul, blöde Frage, ich weiss... Um immer frisch auszusehen, schläft er mit einem Coldpack auf den Augen. „Hasenaugenringe sehen Scheisse aus“, meint er dazu. Ausserdem trägt er ein Ohrennetz, damit seine Ohren nicht zu arg zerknittern. Eitel wie er ist, steht er doch einige Zeit vor dem Spiegel - allerdings kämmt er sich nicht. Er findet, der Out-of-bed-Look lässt ihn verwegen aussehen.

Er ist Single, wäre also auf dem Hasenmarkt noch zu haben, aber er hat kein grosses Interesse an Häsinnen. Seine Karriere ist ihm wichtiger - er will sie unbedingt vorantreiben. „Ich bin nicht leicht zu beeindrucken“, verrät er mir, „und ich will, ganz nach der alten Schule, nicht erobert werden, sondern selber erobern.“ Während des Interviews markiert er den Gentleman. Ich werde aber den Verdacht nicht los, dass er es faustdick hinter den Hasenlöffeln hat.

Zu seinen Hobbies zählt vor allem das Zeitunglesen. Ab und zu - ganz verstohlen - liest er auch den Playboy, blinzelt er mir zu. Und hie und da trinkt er gerne mal ein Bier. Er lebt in einer Zweizimmer-Wohnung, in der er sich sehr wohl fühlt.

Ich werde Paul einige Zeit lang durch sein Leben begleiten und hier davon berichten. Ich hoffe, Ihr habt daran so viel Freude wie ich!


Danksagung:
Mein besonderer Dank gilt der lieben Janine G., die an der Geburt von Paul in sehr hohem Masse beteiligt war und ihn mir vorgestellt hat. Die Hasengemeinde "Mümmel" hat sie zum Ehrenmitglied ernannt.







Paul ist einmalig. Bitte deshalb nicht kopieren. Danke!

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