Katzen und Depressionen

Da liegt dieses kleine Tierchen, zusammengerollt neben mir auf dem Sofa und schnurrt zufrieden. Ich könnt ihr stundenlang zuschauen. Und es gibt tatsächlich Menschen, die so einem Lebenwesen absichtlich Schmerzen zufügen können. Überhaupt einem Tier Schmerzen zufügen ist doch krank. Dieser Mensch oder diese Menschen, die zur Zeit herumirren und Kühe, Schafe oder Ziegen mit Schnitten traktieren, gehören eingesperrt. Ich weiss, das tönt jetzt schampar dilettantisch und jedem Psychologen oder Psychiater stehen ab meinen Zeilen die Haare zu Berge. Aber so einer gehört in die Psychi eingesperrt. Ich hab mal als Kind einer Katze am Schwanz gezerrt. Danach habe ich mich soo geschämt, dass ich mich für Stunden im Zimmer eingesperrt habe.
Ich möcht nicht mehr Kind sein. Oder Teenager. Obwohl ich eine glückliche, behütete Kindheit hatte, erinnere ich mich am meisten an meine Ängste und Depressionen. Paradox. Meine Eltern sind die besten der Welt. Ich liebe sie über alles und sie haben nichts falsch gemacht, das sei hier erst mal erwähnt!! Wenn ich mich zurückerinnere, scheint es mir, als hätte ich isoliert von meinem Umfeld gelebt. Ich habe viel draussen mit anderen Kindern gespielt. Aber es kommt mir so vor, als ob alles rundherum wie ein Film ablief, währenddem ich aus einem Glaskäfig aus zuschaute. Heute kommt es manchmal auch vor, dass ich mich so fühle, aber eher selten. Ich habe nämlich den Schlüssel zum Käfig gefunden. Mehr verrate ich nicht.
Labels: Depression, Katze
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